Medien
Anlaufstelle bei erfahrenem Missstand in der psychiatrischen Versorgung
Bei der Unabhängigen Beschwerdestelle Psychiatrie Odenwald (UBSP)
können sich Menschen mit psychischen Erkrankungen melden, die Probleme
mit Einrichtungen des psychiatrischen Hilfesystems haben oder hatten.
Außerdem haben Angehörige, Bürgerinnen und Bürger oder Beschäftigte
in der psychosozialen Betreuung die Möglichkeit, sich an die Beschwerdestelle
zu wenden.
Betroffenen fällt es oft schwer, sich für ihre Rechte stark zu machen. Bei Unzufriedenheit mit der gemeindepsychiatrischen Versorgung im Odenwaldkreis, oder Einrichtungen und Personen, die im psychiatrischen oder psychosozialen Bereich tätig sind, kann die UBSP aufgesucht werden. Beschwerden werden entgegengenommen und ihnen wird nachgegangen. Ziel ist es mit der Klärung der Beschwerde eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die beteiligten Institutionen oder Personen werden angehört. Eine Rechtsberatung ist nicht möglich. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, unabhängig und neutral. Eine Inanspruchnahme der UBSP ist kostenfrei.
Beschwerden werden persönlich entgegengenommen
oder
vom
Anrufbeantworter aufgezeichnet: 06062 703602.
Erreichbarkeit per Mail: psych-beschwerdestelle[a]odenwaldkreis.de
Auf dem Bild das Team der UBSP, v.l.n.r. Werner Niebel, Regina Hoffmann, Bernd Seidl. Es fehlt: Ursula Kaufmann.
„Du hast versprochen, nicht zu sterben“
München/Gran Canaria 2022
„Daniel ist tot.“
Am 23. Januar 2022, um kurz nach 22:00 Uhr Ortszeit, begann für mich, für meine ganze
Familie, eine neue Zeitrechnung, eine neue Ära. Es begann die Zeit ohne Daniel.
***
Nur eine Woche nach seinem 20. Geburtstag starb mein Sohn unter tragischen Umständen. Nach einem nur knapp zwei Jahre dauernden Kampf hatten die Drogen gewonnen. Mein Kind erfror im Drogenrausch in einer eisigen Nacht neben einem Bahndamm. Es gibt keine Worte, um in solch einer Situation die Gefühle der Familie zu beschreiben.
Er kämpfte immer wieder, versuchte, sich aus dem tödlichen Kreislauf zu befreien, doch ein überlastetes, durch und durch marodes Gesundheitssystem und ein wahrhaft "tödliches" Umfeld führten letztendlich zur Katastrophe.
Die Politik ist gefordert, denn es darf nicht länger dabei zugesehen werden, wie unsere Kinder
sterben. Mag es auch zu einem großen Teil totgeschwiegen werden, aber mehr und mehr Jugendliche greifen zu Drogen. Depressionen, Angst vor der Zukunft – empathische Kinder sind besonders gefährdet. Schützen wir unsere Kinder.
Keine Mutter, kein Vater sollte sein Kind beerdigen müssen. Wenn es mir gelingt, mit diesem Buch nur ein Leben zu retten, habe ich mein Ziel schon erreicht. Denn mag unsere Jugend es auch denken, vertraut mir: Sie sind nicht unsterblich!
***
Gabriele Ketterls briefartiges Buch ist ein Schrei, ein Hilferuf, eine Anklage und eine
liebevolle Abschiednahme von ihrem Sohn - und ein zeitloser Klassiker über Drogen und
Teufelskreise.
Zum Buch: https://elysion-verlag.de/produkt/nichtzusterben/
Aus der Presse (DRK Odenwaldkreis):
„Die Welt ist zu schön für Depression“
Im Odenwaldkreis bieten drei Selbsthilfegruppen Hilfe an
„Depression ist eine ernsthafte Krankheit, doch man sieht sie nicht wie eine blutende Wunde, und sie schmerzt nicht wie ein gebrochenes Bein. Und doch tut sie unglaublich weh. Sie drückt mit der großen Last einer abgrundtiefen Traurigkeit auf das Gemüt, nagt vielen Betroffenen am Lebensmut. Oft hat sie Selbstzweifel sowie Angstzustände in ihrem unerwünschten Gepäck, das bleischwer auf der Seele lastet“, erklärt ein Betroffener aus seiner Sicht die für viele Menschen unverständliche Schwermut. Verstehen könne eine Depression nur derjenige, der sie erleben muss.
Was in der Bevölkerung immer noch fehle, sei die Akzeptanz dieses in fast allen Fällen behandlungsnotwendigen Leidens. Erkrankte seien nämlich keine Faulenzer, weil sie nicht mehr aus dem Bett kämen und keine Miesepeter, weil sie nicht mehr lachten. „Es geht schlicht und einfach nicht mehr.“ [… weiter lesen]
Weiter lesen unter: drk-odenwaldkreis.de/die-welt-ist-zu-schoen-fuer-depression
Spende beim Fellows Ride
Scheckübergabe beim Fellows Ride Odenwald am 26.08.2023 in Beerfelden. Das Darmstädter Bündnis gegen Depression und die SHG Angst Panik Depression durften jeweils 1.500,- € Spende entgegen nehmen.
Herzlichen Dank an Dieter Schneider und sein Team von Fellows Ride.
Infos: www.fellowsride.com/
Semikolon Tattoo Aktion
23.04.2023: Chris Krieger vom AD Astra - Tattoostudio hatte alle Hände voll zu tun. Viele Menschen waren der Einladung der SHG Angst Panik Depression & der SHG Semikolon gefolgt um sich das Semikolon Zeichen stechen zu lassen. Die klare Botschaft dahinter: "Der Autor bist Du und dieser Satz ist Dein Leben."
Fotograf: Rudolf Happel
"Ich habe nicht aufgegeben und mich entschieden das zu zeigen."
Ein wichtiges Signal um das Stigma um seelische Erkrankungen aufzuweichen. Des Weiteren sind Suizidgedanken kein Tabuthema und es ist wichtig darüber zu sprechen. Reden hilft!
Trauer, Schmerz, verlorene Liebe, Suizidversuch oder Akzeptanz für seelische Erkrankungen, sind ein Teil dessen, was die Träger*innen mit dem Satzzeichen zeigen.
Eine weitere Tattoo Aktion ist in Planung. Interesse?
Kontakt: Werner Niebel // kontakt@shg-apd.de
Von links nach rechts: Holger Leitermann, Werner Niebel, Chris Krieger, Gabriele Rabbel // Fotograf: Rudolf Happel
MAL GUT, MEHR SCHLECHT
Großes Interesse beim Vortrag
24.03.2023 // Sensible Einsichten in die Innenwelt der Depression: Sabine Fröhlich (Depressionserfahrene) und Nora Klein (Fotografin) brachten auf eindrucksvolle Weise Gefühle, Erlebnisse und Erkenntnisse in depressiven Phasen auf den Punkt. Bewegende Bilder, bewegende Worte welche das Herz und die Seele der Gäste berührten. Durch den Abend führte Claudia Ray (Selbsthilfebüro Odenwald)
Lichtblick im kommenden Jahr:
SHG APD erweitert ihr Angebot
Infoveranstaltung am 9. Dezember 2022, 14.00 Uhr Selbsthilfebüro Odenwald.
Neuer Gesprächskreis in Michelstadt geplant.
Vermehrt wurde der Wunsch an Claudia Ray (Selbsthilfebüro Odenwald) herangetragen, ob Gesprächskreise für Menschen mit seelischen Erkrankungen auch im Selbsthilfebüro stattfinden können. Bisher konnte Frau Ray dies nur verneinen. Auch Werner Niebel, Gruppensprecher und Moderator der SHG APD (Angst – Panik – Depression), wurde in der Vergangenheit auf dieses Thema angesprochen. Bisher konnte die SHG der steigenden Nachfrage in der näheren Umgebung von Michelstadt und Erbach nicht nachkommen. Die Gruppe trifft sich seit 2000 in Reichelsheim zu vier Gesprächskreisen für Betroffene. Nicht alle Hilfesuchenden sind mobil und mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Gesprächskreise zu besuchen stellt sich teilweise als schwierig dar. Die SHG ist in den letzten Jahren angewachsen. Onlinetreffen, Handarbeitstreff und Offene Treffen zählen neben einer Angehörigengruppe und Wanderungen zu den ehrenamtlichen Angeboten.
Während der Tage der seelischen Gesundheit traf man sich im „Offenen Selbsthilfe-Cafe“. Im Gespräch mit den Gästen kam erneut die Frage nach einem Treffen für Betroffene in Michelstadt auf. Gabriele Rabbel (Moderatorin SHG APD) schlug spontan vor einen Gesprächskreis im Selbsthilfebüro zu moderieren. Schnell waren sich G. Rabbel, C. Ray und W. Niebel einig dies zeitnah umzusetzen. Der Start ist für Januar 2023 geplant und die Treffen finden einmal im Monat statt. Interessenten*innen melden sich bitte bei Frau Rabbel oder kommen zur Infoveranstaltung. Zur Teilnahme an den Gesprächskreisen wird ein Vorgespräch vereinbart um sich kennen zu lernen.
Wer mit seelischen Erkrankungen in Berührung kommt, sei es als Betroffene*r oder Angehörige*r begibt sich oftmals auf eine lebenslange Reise. Selbsthilfegruppen tragen erheblich dazu bei, die seelische Gesundheit zu verbessern. Es gilt die losen Fäden zu sortieren und sich neu mit dem Leben zu verstricken.
BARFUSS FÜR DIE SEELE
Beim Vortrag „Barfuß für die Seele“ gab Wiebke Kronz (Bestimmt Bewegen) den Teilnehmenden einen Einblick wie sich die Gesundheit der Füße auf das gesamte Wohlbefinden auswirkt. Die Präsentation war lebendig, lehrreich, verständlich und wir spürten, dass Wiebke weiß wovon sie spricht. Alle Fragen vom Publikum wurden bestens beantwortet. Die positiven Rückmeldungen der Gäste unterstreichen meine Worte.
Mal schauen wann wir im kommenden Jahr Wiebke erneut einladen!
Der Abend wurde veranstaltet von der SHG Angst Panik Depression
und der SHG Semikolon – Selbsthilfegruppe für seelische Gesundheit.
Werner Niebel // 19. Oktober 2022
Der Knock-Knock Song
Erdacht von unserem SHG-Mitglied Holger Falkson, gesungen und vertont von Aree Adams.
Unabhängige Beschwerdestelle für
Psychiatrie
hilft bei Lösung von Konflikten
Beistand für Patienten und Angehörige – Plakat-Kampagne weist auf Angebot hin
Wer psychisch krank ist und über negative Erfahrungen in der Therapie oder Beratung sprechen möchte, hat im Odenwaldkreis empathische und fachkundige Gesprächspartner: Regina Hoffmann, Ursula Kaufmann und Werner Niebel von der „Unabhängigen Beschwerdestelle für Psychiatrie“ (UBSP), die beim Kreisausschuss des Odenwaldkreises angesiedelt ist.
Derzeit macht das Team mit einer Öffentlichkeitskampagne auf die Arbeit der Stelle aufmerksam, das heißt, es spricht verstärkt mit Selbsthilfegruppen, verteilt Plakate und Flyer in den Städten und Gemeinden, Institutionen wie dem DRK und dem Zentrum für Seelische Gesundheit, an die Ärzteschaft und in Apotheken. „Wir haben den Eindruck, dass unser Unterstützungsangebot noch nicht überall bekannt ist“, sagen Hoffmann, Kaufmann und Niebel. „Hinzu kamen die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie, die unsere Arbeit erschwert haben.“
An die Stelle können sich Menschen wenden, die negative Erfahrungen in Kliniken, bei Psychiatern oder Psychotherapeuten, in Tagesstätten, Betreutem Wohnen, in Beratungsstellen, mit Pflegediensten, dem Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer gesetzlichen Betreuung gemacht haben. Aber auch Angehörige und andere Betroffene können sich melden, wenn sie ein Anliegen haben.
Gegründet wurde die Beschwerdestelle im Zuge des Psychisch-Kranken-Hilfegesetzes im Dezember 2018. Sie arbeitet ehrenamtlich, streng vertraulich, neutral und kostenfrei. Der Landkreis stellt die Räumlichkeiten und die Infrastruktur zur Verfügung.
Regina Hoffmann arbeitet als Behindertenbeauftragte des Odenwaldkreises in der Stelle mit, Ursula Kaufmann ist für den Bereich Angehörige zuständig, und Werner Niebel ist EX-IN-Genesungsbegleiter. Diese Abkürzung steht für einen englischen Ausdruck, der mit „Experte aus Erfahrung" übersetzt werden kann. Das heißt, die Genesungsbegleiter haben selbst eine Psychiatrie-Erfahrung; für ihre Arbeit werden sie in einem einjährigen Kurs qualifiziert.
Niebel sagt, dass es Menschen mit psychischen Erkrankungen oft schwerfalle, sich für ihre Rechte stark zu machen. „Als Psychiatrie-Erfahrener und Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe Angst Panik Depression kenne ich die Hemmschwellen, Probleme mit Ärzten oder Institutionen auf den Punkt zu bringen, und mit Ärzten darüber zu reden, was einem nicht gefällt.“
Ist eine Beschwerde eingegangen, nimmt jemand vom Team mit dem Beschwerdeführer beziehungsweise der Beschwerdeführerin Kontakt auf, um einen Beratungstermin zu vereinbaren. Es wird darauf hingearbeitet, eine Lösung im gegenseitigen Einverständnis zu finden. „Es geht darum, moderierend zur Klärung der Beschwerde beizutragen“, erläutert Hoffmann. „Anonyme Beschwerden bearbeiten wir nicht und Rechtsberatung können wir keine geben.“
Wichtig ist allen dreien, dass sie mit ihrer Arbeit jenseits der Klärung einzelner Fälle auch dazu beitragen, das Thema Psychische Erkrankungen in der Gesellschaft zu enttabuisieren.
Beschwerden können per Mail an psych-beschwerdestelle[at]odenwaldkreis.de,
telefonisch unter 06062 70 3602 oder postalisch (Landratsamt Odenwaldkreis – Unabhängige Beschwerdestelle für Psychiatrie - Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach), mitgeteilt werden.
Das Team der Unabhängigen Beschwerdestelle für Psychiatrie (von links nach rechts):
Regina Hoffmann, Werner Niebel und Ursula Kaufmann vor dem Landratsamt.
Text und Bild von Stefan Toepfer / Kreisverwaltung
Beitrag im Selbsthilfemagazin Tipp (08/21)
„Die Suche nach Kontaktmöglichkeiten
hat uns stärker gemacht!“
– Schatten, aber auch Licht in der Pandemie
Werner Niebel, Selbsthilfegruppe Angst - Panik - Depression,
im Interview mit
Claudia Ray, Selbsthilfebüro Odenwald
Lieber Werner, wie hat sich Dein Leben als Betroffener
mit einer psychischen Erkrankung durch Corona verändert?
Die ersten Wochen habe ich gedacht, dass ich es nicht aushalte, keine Kontakte zu haben. Auch die Angst mich anzustecken war aufgrund meiner Erkrankungen groß. Zu dieser Zeit hatte ich vermehrt mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Meine Enkelin nicht mehr sehen zu dürfen fühlte sich schmerzhaft an. Es war aber auch sehr belastend für mich, die Menschen in der Selbsthilfegruppe nicht mehr treffen zu können. Auf einmal war alles weg, und ich habe die Gruppentreffen und unsere Veranstaltungen vermisst. [mehr lesen …]
Zum kompletten Magazin (externer Link)
Interview mit Gruppensprecher Werner Niebel
In einem Interview bei BackStage.FM und ZusammenStark.FM zur Sondersendung Angst - Panik - Depression berichtet unser Gruppensprecher Werner Niebel über seine persönlichen Erfahrungen und wie wertvoll eine Selbsthilfegruppe sein kann.
Copyright by BackStage.FM Deutschland und ZusammenStark.FM
August 2021
#NICHTGESELLSCHAFTSFÄHIG
ONLINE-Talk
Etliche Menschen sprechen über psychische Belastungen, das Leben, über Klarkommen in der Pandemie-Situation und noch so vieles mehr. Mit dabei ist auch
Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke, Autoren*innen, Musiker*innen, Betroffene und viele andere. Die Themen sind breitgefächert. Beispielsweise: Borderline, Alkoholkonsum, Zwänge, Depression, Ängste und Panikattacken…
Die Idee dahinter:
Die Macher, Sandra Strauß und Schwarwel, möchten all diese Themen weiter in die Welt und in die Öffentlichkeit bringen. Und möchten gerade auch in der aktuellen Pandemie-Situation Inhalte sowie Möglichkeiten zur Hilfestellung anbieten, indem man sich mit all dem beschäftigt und darüber spricht.
Zu den Online-Talks: https://gluecklicher-montag.de/nichtgesellschaftsfaehig-online-talks/
Interview mit Gudrun Niebel bei #MUTMACHLEUTE
Wie hast du von der Störung deines Partners erfahren, und was war deine erste Reaktion?
„Werner hat mir von seinen Selbsttötungsgedanken und Ängsten erzählt. Erschreckt hat mich das zu diesem Zeitpunkt nicht, weil ich selbst in einer Krise steckte, aus der ich keinen Ausweg sah. Wir haben viel geredet, haben zueinander gefunden und ich habe ihm gesagt, dass ich mit ihm zusammen 100 Jahre alt werden will.“
Wieso möchtest du anderen Angehörigen
Mut machen?
„Weil für mich das Leben mit meinem Mann lebenswert ist, egal was kommt. Wir stützen uns gegenseitig.
Ich sehe in ihm den Menschen, der mir gut tut, der für mich da ist, wenn es mir schlecht geht,
bei dem ich so sein darf wie ich bin und umgekehrt. Ich schaue auf das, was geht, bin ein lösungsorientierter positiver Mensch.“
Weiter lesen auf www.mutmachleute.de
Interview mit Werner Niebel bei #MUTMACHLEUTE
Wie und wann hast du
von
deiner Störung erfahren?
„Im Jahr 2006 erkrankte ich an Krebs und mit der Diagnose begann auch mein Weg in eine Depression. Die Hoffnung, wieder ein lebenswertes Leben zu erlangen, schwand täglich. Selbsttötungsgedanken und Todessehnsucht begleiteten mich zu jeder Stunde. Es dauerte lange, bis ich dem Sog aus Angst, Trauer und Einsamkeit den Rücken kehrte. Dabei geholfen haben mir Wegbegleiter/innen, professionelle Unterstützung und die Selbsthilfegruppe (SHG) Angst - Panik - Depression. Durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ fasste ich wieder Mut und Zuversicht, um neue Wege zu gehen.“
Weiter lesen auf www.mutmachleute.de
Kolumne von Werner Niebel beim Odenwälder Journal
„…Das Odenwälder Journal wird in regelmäßigen Abständen eine Kolumne von Werner Niebel veröffentlichen. Er schreibt rund um die seelische Gesundheit und psychische Erkrankungen. Werner Niebel ist seit Januar 2013 ehrenamtlicher Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe (SHG) Angst Panik und Depression Odenwald und möchte mit seinen Beiträgen auf das noch immer tabuisierte Thema von psychischen Erkrankungen aufmerksam machen…“
--> NEU: Kolumne vom 29.03.2018
--> Kolumne vom 22.02.2018
--> Kolumne vom 11.01.2018
--> Kolumne vom 07.12.2017
--> Kolumne vom 09.11.2017
--> Kolumne vom 21.09.2017
--> Kolumne vom 17.08.2017
--> Kolumne vom 27.07.2017
--> Kolumne vom 22.06.2017
--> Kolumne vom 11.05.2017
--> Kolumne vom 20.04.2017
--> Kolumne vom 02.03.2017
--> Kolumne vom 26.01.2017
--> Kolumne vom 22.12.2016
--> Kolumne vom 10.11.2016
--> Kolumne vom 13.10.2016
--> Kolumne vom 15.09.2016
--> Kolumne vom 11.08.2016
--> Kolumne vom 07.07.2016
--> Kolumne vom 12.05.2016
--> Kolumne vom 28.04.2016
--> Kolumne vom 31.03.2016
Lesung mit Silke Naun-Bates:
Dem Raum geben, was die Seele fühlt
Beitrag aus der Zeitung „Echo“ vom 23.10.2017:
„STEINBUCH - (glb). Strahlende Offenheit und Lebendigkeit, die keineswegs in Konkurrenz mit der Tiefe der Botschaft stand. Dazu eine verständliche Sprache, bildhaft inspirierend, leicht erfassbar, berührend spürbar und Fantasie anregend: So kam sie rüber, die Lesung von Silke Naun-Bates. „Soulpassion. Meine Seele ruft“ heißt ihr neues und nun viertes Buch, das sie am Freitagabend im Dorfgemeinschaftshaus von Steinbuch vorgestellt hat. […]“ weiterlesen …
Menschen, so lebendig – Jasmin Seidl
Odenwälder Lokalblick • 25.01.2017
[…] „2007 zog Jasmin Seidl zu ihm
nach Reinheim. Seit 2009 wohnen
sie nun in Höchst-Hassenroth und
sind seit fast fünf Jahren verheiratet.
Trotz des privaten Glücks mit ihrem
Mann Bernd musste die kreative
50-Jährige in den vergangenen
Jahren Rück- und Schicksalsschläge
hinnehmen: Im Dezember 2010
starb ihre Mutter. Parallel dazu
und schon viele Jahre vorher hatte
Jasmin Seidl mit größeren gesundheitlichen
Problemen wie der
Colitis ulcerosa zu kämpfen, die
dazu führten, dass sie 2013 berentet
wurde. Vor allem Depressionen
setzten ihr sehr zu. Nach Klinikund
Reha-Aufenthalten und dem
folgenden berufl ichen Ruhestand,
begann im Juli 2013 sozusagen eine
Art Neuanfang. "Ich habe damals in
der Zeitung von einer Veranstaltung
der Selbsthilfegruppe Angst-Panik-Depression Odenwald gelesen und Werner Niebel,
den Ansprechpartner, angerufen",
sagt Jasmin Seidl und erklärt“ […] weiterlesen
Beitrag in der „daz – Die Angst-Zeitschrift“ #76
Gemeinsam stärker, wenn die Seele leidet
Die Selbsthilfegruppe „Angst – Panik – Depression“ im Odenwald feierte ihr 15. Jubiläum
[…] „Vor 24 Jahren hatten Menschen mit psychischen
Erkrankungen mit weitaus mehr
Unwissenheit und Stigmatisierung zu
kämpfen als heute“, erklärte Niebel. Wobei,
wie er unterstrich, auch heute noch
ein erheblicher Bedarf an Aufklärung nötig
ist: „Wie mag Heck sich gefühlt haben, als
er Anschluss zu Gleichgesinnten suchte,
aber keinen fand?“ Heck hatte die Selbsthilfegruppe
gegründet, um nicht alleine
nach Wegen suchen zu müssen, mit seiner
Erkrankung umzugehen.“ […] weiterlesen
Beitrag im TIPP 44 Selbsthilfe-Magazin:
Zehn Jahre nach der Diagnose
„Schwarzer Hautkrebs“
Von Werner Niebel: „Anfang des Jahres 2006 war alles wie schon Jahre davor. Ich arbeitete sehr
viel, nachts im Versand einer Bäckerei, tags auf dem eigenen Hof. Das ging
schon viele Jahre so. Hinzu kamen ungesunde Ernährung und Rauchen. Über meine Gesundheit hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Im Februar
war ich stark erkältet. Den Gang zum Arzt zog ich hinaus, bis ich Fieber
hatte. Ärzte hatte ich bis zu diesem Tag so weit als möglich umgangen.
Mein Hausarzt untersuchte mich, hörte die Lungen ab und klopfte auf dem Rücken herum, um eine Lungenentzündung
auszuschließen. "Ich sehe da was auf einem Leberfleck",
sagte er mit ruhiger, aber ernster Stimme…“ weiterlesen
Interview der SHG zum Welttag der seelischen Gesundheit 2016
von Ullrich Anton im Hessischen Rundfunk
Ullrich Anton vom Hessischen Rundfunk hat die SHG Angst Panik Depression besucht. Zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10.10.2016 wird mit diesem Interview ein Beitrag dazu geleistet, um Themen rund um die seelische Gesundheit der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen. Werner Niebel und Holger Leitermann sind die Interviewpartner. Beide geben Einblicke in die Arbeit und Funktion einer Selbsthilfegruppe. Auch wird beschrieben, wie Einschränkungen bzw. Erkrankungen der Seele sein können.
Interview vom 10.10.2016
(c) 2016 HR Hessischer Rundfunk - mit freundlicher Genehmigung des HR
Bericht im Echo Online
"Beistand, wenn die Seele leidet"
„Es kann jeden Menschen zu jeder Zeit treffen, dass ihn Schicksalsschläge aus der Bahn werfen. Dafür fehlt das Verständnis sehr oft.“ Reinhard, ein älterer Herr, erzählt von seinem seelischen Leiden. Panikattacken, Depressionen, oft ein bis mehrere Aufenthalte in Psychiatrien oder Kliniken für Psychosomatik, Suizidversuche, Burn-out: Menschen mit diesen Erfahrungen tauschen sich in der Odenwälder Selbsthilfegruppe Angst Panik Depression aus. Da werden sie verstanden. Schweigepflicht schafft Anonymität nach außen…
--> mehr Informationen
Interview von Werner Niebel bei NET DOKTOR
Andrea Bannert von NetDoktor spricht mit Werner Niebel
"...Depressionen sind wie ein Käfig: Sie trennen die Kranken vom Rest der Welt. Entsprechend groß sind Unverständnis und Ablehnung, die ihnen oft entgegenschlagen. Werner Niebel* leitet als Betroffener eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen. Im NetDoktor-Interview erzählt er, wie die Gruppe hilft, der Isolation zu entkommen...."
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Gregors Lauf
Vom Rollstuhl zum Marathon.
Hoffnung ist nicht das, was man macht, sondern das, woran man glaubt.
Dokumentation vom Hessischen Rundfunk
"...Eine Bandscheibenoperation endete bei Gregor Lang mit schwerwiegenden Folgen. Das Rückenmark wurde verletzt und das Ergebnis ist eine „Inkomplette Teilquerschnittslähmung“. Trotz dieser Diagnose setzte er sich das ehrgeizige Ziel: `Frankfurt Marathon`. Gemeinsam mit Andy Löffler wurde die Gründung des Vereine `ES GEHT DOCH eV´ in die Tat umgesetzt. Auch Andy Löffler hat seine Erfahrungen mit schweren gesundheitlichen Rückschlägen, und hat diese mit Sportarten, wie Laufen, Radfahren und Bergsteigen bewältigt. Menschen mit körperlichen, sowie geistig-seelischen Erkrankungen sollen von ´ES GEHT DOCH eV´ unterstützt und begleitet werden. ´ES GEHT DOCH eV´ möchte Menschen behutsam an den Sport heranführen und durch seine Aktionen zeigen was möglich ist.
Nicht nur die Arbeit mit depressiven Patienten aus der Region, die mit kleinen Erfolgen aufgebaut werden sollen, ist eine Herzensangelegenheit. Auch die Vernetzung von Ärzten und Teilquerschnittsgelähmten Patienten, für die es in Deutschland noch keinerlei Plattform für einen Erfahrungsaustausch gibt!...."
--> mehr Informationen zu ES GEHT DOCH eV
--> Dokumentation Gregors Lauf vom Hessischen Rundfunk
Bericht im Echo Online
"Damit das Leben wieder lebenswert wird"
Die Reichelsheimer Selbsthilfegruppe „Angst Panik Depressionen Odenwald“ wendet sich mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit.
--> mehr Information
Nicht alles schlucken
Ein Film über Krisen und Psychopharmaka
von Jana Kalms, Piet Stolz & Sebastian Winkels.
"...In einem eigens für den Film geschaffenen Raum sind 20 psychiatrieerfahrene Menschen, Angehörige und Professionelle verabredet. Sie sprechen aus, was meist verschwiegen wird: die persönlichen Erfahrungen mit Psychopharmaka und das innere Erleben..."
--> mehr Informationen
Das dunkle Gen
Ein Film über einen kranken Arzt, einen brisanten Code und einen Weg aus der Depression.
Das dunkle Gen erzählt eine sehr persönliche Geschichte aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln: Frank Schauder ist gleichzeitig Arzt und Patient. Als Patient kämpft er seit Jahren gegen eine immer wiederkehrende Depression, als Arzt will er diese ergründen.
--> mehr Informationen
Kerstin Schaum
Autorin
Die wohl wichtigste Erfahrung im Leben der Autorin Kerstin Schaum war der Verlust eines geliebten Menschen.
Sie musste erst viele Lebenserfahrungen sammeln und Schicksalschläge durchleben,
um zu ihrer inneren Bestimmung zu gelangen.
--> mehr Informationen
Tanja Salkowski
Autorin
"...sah keinen Ausweg aus der Depression und
war
entschlossen
ihrem Leben ein Ende zu machen..."
--> mehr Informationen
Susan Christoph
Autorin
"...
möchte Anregungen geben, die das Leben erleichtern,
das ein oder andere im Leben in Bewegung bringen können
anhand von Beispielen, Erfahrungen, Ideen..."
--> mehr Informationen
Das Leid in den Medien
Berichterstattung des Online Radio Senders detektor.fm
"Wie Journalisten über Depression und Depressive berichten (sollten)"
--> mehr Informationen
Depression – Eine Krankheit erobert die Welt
Sendung/Film des TV-Senders ARTE
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO leiden weltweit circa 350 Millionen Menschen an Depressionen - bei steigender Tendenz. In einigen Medien wird das Phänomen gar als eine Epidemie bezeichnet. Wie lassen sich diese alarmierenden Zahlen erklären? Wie konnte es dazu kommen, dass unsere modernen Gesellschaften in diesem Maße an Depressionen leiden?Oft werden Depressive mit ihrer Krankheit alleingelassen. In dem Dokumentarfilm geht es um die Suche nach den kollektiven Ursachen der Verzweiflung. Er führt nach Japan, Griechenland, Frankreich, Deutschland, in die USA und in die Schweiz. Ärzte, Philosophen, Soziologen, Anthropologen und Sozialarbeiter äußern sich zu dem Phänomen Depression, mit dem sie immer häufiger konfrontiert sind. (Quelle: www.arte.tv 2015)
Auf ARTE Future: Expertenvideos und eine Infografik zum Thema. --> mehr Informationen
„Wenn Angst das Leben stört“
Wie kann man neuen Verunsicherungen
entgegentreten?
Sendung/Feature von Monika Dollinger, BR Radio Bayern2, Redaktion Gesellschaft und Familie, Juni 2013
Wer Angst hat, gilt als schwach in einer Welt,
die immer mehr auf Effizienz setzt.
Doch wie weit sind die Ängste
der Deutschen auch durch Politik und Gesellschaft verursacht?
Und wie kann man neuen Verunsicherungen entgegentreten?
Einleitungstext zur Sendung/Feature: "...
Das Angst überlebenswichtig ist,
daß nur der Dumme keine Angst kennt
- das wissen wir aus der Evolutionsforschung
und das sagt uns eigentlich auch schon der gesunde Menschenverstand. Aber so hilfreich und schützend Angst auch sein mag,
sie kann auch krankhaft werden und diese Entwicklung
ist in unserer Gesellschaft seit geraumer Zeit mehr und mehr zu beobachten. Immer mehr Mitmenschen entwickeln immer größere Ängste, leiden unter Phobien
und Panikattacken, auch und gerade dann, wenn es überhaupt keinen Anlaß zur Furcht gibt. Ein "Reiß Dich zusammen"
von Eltern, Partner, Freund nützt da garnichts,
vielleicht kann der Psychotherapeut helfen. Für unsere Redaktion Gesellschaft und Familie verfasste Monika Dollinger im Juni 2013 das Feature "Wenn Angst das Leben stört" - Wie kann man neuen Verunsicherungen
entgegentreten? ..."
Sendung/Feature - Dauer: ca. 52 Minuten (c) 2013 BR Radio Bayern2
Depression: Achtsamkeitsmeditation kann Rückfälle verhindern
Artikel im Ärzteblatt
Eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT), die speziell für die Rückfallprävention der Depression entwickelt wurde, hat in einer Vergleichsstudie vielen Patienten den Verzicht auf die ungeliebten Medikamente ermöglicht. --> mehr Informationen zum Artikel
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
...ist eine bundesweite Initiative...für einen offenen und toleranten Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen und den Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung in der der Gesellschaft... --> mehr Informationen
Aktuell: FAIR MEDIA
...für Journalistinnen und Journalisten...gegen Stigmatisierung und Diskriminierung in den Medien...
--> mehr Informationen
Essstörungen
...sind nicht nur eine Frauen "Sache"...
Anorexie bei Männern: "Magersucht ist ähnlich wie Alkoholismus"
--> mehr Informationen
BITTE BEACHTEN:
Wir sind keine Therapeuten, d.h. eine u.U. benötigte ambulante oder stationäre Therapie können und wollen wir nicht ersetzen.
Unsere Gruppentreffen und weiteren Aktivitäten sind ein Zusammenfinden auf freiwilliger Basis und ohne Gewähr.